Außenwanddämmung | Kerndämmung

Das Problem


Zwischen 1900 und 1970 war die Bauart zweischaliger Mauerwerke (innen und außen Mauerwerk, dazwischen eine Hohlschicht von 5-10 cm) in Nord- und Mitteldeutschland weit verbreitet.

 

Kerndämmung

Bedingt durch dieses nicht mehr zeitgemäße Mauerwerk sind die Heizkosten in solchen Gebäuden sehr hoch (U-Wert ca. 1.5 W/ (m2K)).

 

Der ursprüngliche Zweck der zweischaligen Wandkonstruktion bestand darin, eine trockene Innenschale zu gewährleisten.

Durch verschiedene Undichtheiten (Fugen, Öffnungen) steht die Luftschicht in Verbindung mit der kalten Außenluft und wird von dieser durchspült.

Der zum Wärmeschutz zur Verfügung stehende Wandquerschnitt reduziert sich dadurch auf die innere Wand.

 

 

Aufgrund der schlecht gedämmten Konstruktion kühlen die Wände ab und es zieht, was den Wohnkomfort erheblich beeinträchtigt.

Unter Umständen kommt es durch Zusammenwirken mehrerer Faktoren (schlechte Dämmung, Wärmebrücken und unzureichende Lüftung) zu Schimmelpilzbefall und damit zu Gefährdungen der Gesundheit.

Hohe Nebenkosten senken den Marktwert (Vermietung, Verkauf) Ihrer Immobilie und belasten Ihren Geldbeutel. Denn eins steht fest: Energie wird nicht billiger.

 


 

Die Lösung mittels Kerndämmung

 

Bohren von Einblasöffnungen

Die Lösung

Die Energieeinsparverordnung (EnEV) sieht für die Dämmung von Außenwänden einen U-Wert von 0.24 W/ (m2K) vor.

Bei einer Kerndämmung gilt diese Anforderung als erfüllt, wenn der bestehende Hohlraum zwischen den Mauerschalen vollständig mit Dämmstoff ausgefüllt ist.

Um eine dauerhaft funktionierende Kerndämmung zu gewährleisten, sind einige Voruntersuchungen zwingend notwendig! Dabei wird das Mauerwerk bzw. die Luftschicht mittels Endoskop untersucht. Fragestellungen wie z.B. Zustand der Fassade, evtl. vorhandene Beschichtungen, Feuchtigkeit und Risse werden analysiert.

 

 

Einblasen von KerndämmstoffIst die nachträgliche Kerndämmung möglich, wird die Außenmauer mit kleinen Einblasöffnungen versehen, Kerndämmstoff fachgerecht eingeblasen (fugenlos, setzungssicher) und anschließend die Öffnungen wieder verschlossen.

Der Wohnkomfort erhöht sich, da die Oberflächentemperatur der Außenwände ansteigt und außerdem Zugerscheinungen ausgeschlossen werden.


Dadurch kann für ein mittleres Einfamilienhaus eine Heizkostenersparnis von ca. 25% pro Jahr erreicht werden. Kerndämmung ist eine Investition, die sich nicht nur für die Umwelt lohnt.

 

Ist jedoch ein Wärmedämmverbundsystem geplant, sollte bei zweischaligem Mauerwerk die Luftschicht auf jeden Fall kerngedämmt werden, da durch die Hinterlüftung die außen aufgebrachte Wärmedämmung nicht ihre volle Dämmwirkung erreichen kann.

 


 

Beispielbilder der Kerndämmung

 

 

 

Innenansichten von verschiedenen Luftschichten.

 


 

Das Ergebnis der Kerndämmung

Das Ergebnis:


Ihre Vorteile auf einen Blick:

  • Dieses Dämmverfahren ist bauphysikalisch einwandfrei. Wärmebrücken werden nicht verstärkt.
  • Die innere Oberfläche des Außenmauerwerks wird deutlich wärmer, dadurch kondensiert weniger Feuchtigkeit und das Risiko einer Schimmelpilzbildung wird stark reduziert!
  • Die Räume werden behaglicher durch höhere Oberflächentemperaturen.
  • Dieses Dämmverfahren bietet einen sehr guten Kosten/Nutzen-Effekt. Die Amortisationszeiten sind sehr kurz!
  • Die Arbeiten auf der Baustelle dauern nur ca. 1-2 Tage.
  • Ein Gerüst ist nicht notwendig.
  • Die Belastung der Bewohner durch die Arbeiten ist sehr gering.
  • Die Kosten für Heizenergie werden merklich reduziert.
  • Es wird weniger klimaschädliches CO2 emittiert.

 

Die Investition in Wärmedämmung ist eine nachhaltige Geldanlage, die nach kurzer Zeit Gewinne abwirft. Langfristig gesehen sind die Einsparungen größer als die Investition!

 


 

 

Wärmeschutz (U-Werte):

IST-ZUSTAND:

Wärmedurchgangskoeffizient 
(U-Wert):

U=1,00 – 2,00W/m²K

 

 

 

Sanierung:

Wärmedurchgangskoeffizient 
(U-Wert):

U=0,25 – 0,50W/m²K

   

Verbesserung der Wärmedämmqualität um 60 - 90%;  der Wärmeverlust der Außenwand wird um 60%-90% reduziert!

W/m²K: Der Wärmedurchgangskoeffizient oder U-Wert (früher K-Wert) ist ein Schlüsselwort für Energieeinsparung. Er gibt den Wärmestrom (W) an, der das Bauteil auf 1 m² bei einer Temperaturdifferenz von 1 K (= 1 C°) durchdringt. Je kleiner der Wert, umso besser ist die Wärmedämmeigenschaft des Bauteils.

 

 

Dämmstoffe:

  • Polystyrol-Granulat, Wärmeleitfähigkeit 0,033 W/mK
  • Polyurethan-Granulat, Wärmeleitfähigkeit 0,036 W/mK
  • Perlite, Wärmeleitfähigkeit 0,040W/mK
  • Mineralwolle-Dämmstoff (Supafil), Wärmeleitfähigkeit 0,035W/m²K
  • Steinwollefaser-Dämmstoff, Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/mK

 

Rieselfähige Kerndämmstoffe:

Faserförmige Kerndämmstoffe:

Polystyrol-Granulat, Wärmeleitfähigkeit 0,033 W/mK
Polyurethan-Granulat, Wärmeleitfähigkeit 0,036 W/mK
Perlite, Wärmeleitfähigkeit 0,040W/mK
Mineralwolle-Dämmstoff (Supafil), Wärmeleitfähigkeit 0,035W/m²K
Steinwollefaser-Dämmstoff, Wärmeleitfähigkeit 0,040 W/mK

 

 

   

Lassen Sie uns Ihre Situation begutachten. Wir entwickeln eine individuelle Lösung für Ihre Konstruktion! Selbstverständlich bieten wir weitere Varianten an. Profitieren Sie von unserer langjährigen Erfahrung auf dem Gebiet der nachträglichen Wärmedämmung mit Einblasdämmstoffen.

Gerne beraten wir Sie vor Ort zu den individuellen Gegebenheiten an Ihrem Objekt. Rufen Sie uns an oder senden Sie Ihre Fragen über unser Anfrageformular.

 

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